Gemäß § 11 Abs. 2 des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG) in Verbindung mit §§ 64 ff. und §§ 67 ff. der Außenwirtschaftsverordnung (AWV) sind Zahlungen an oder von Gebietsfremden zu erfassen und unter den im Leistungsverzeichnis der Bundesbank definierten Kennzahlen (Leistungsverzeichnis) monatlich an die Bundesbank zu melden (Zahlungsbilanz).

Gerade die Transaktionsmeldungen gemäß Anlage Z4 zur AWV stellten die Unternehmen dabei vor Herausforderungen, denn zum einen werden die gesetzlichen Anforderungen nicht immer richtig interpretiert, wodurch eine Identifizierung  melderelevanter Geschäftsvorfälle und deren korrekte Zuordnung zu den Kennzahlen schwerfällt. Zum anderen fehlt den Unternehmen häufig die Möglichkeit einer automatischen Ableitung der Kennzahlen im kreditorischen sowie debitorischen Belegfluss. Ein hoher Automatisierungsgrad ist aber meist unverzichtbar, um die gesetzlichen Anforderungen überhaupt mit einem akzeptablen Aufwand erfüllen zu können. In diesem Zusammenhang stellt das Transitgeschäft (Streckengeschäft) eine besondere Herausforderung dar. Hier finden sich  – zumindest systemtechnisch – meist nur eingeschränkte Informationen für eine systemgestützte Ableitung der unterschiedlichen Transitkennzeichen. Spätestens bei Unternehmensstrukturen mit auf Systemen verteilten Rechtseinheiten sollte an ein übergreifendes und integriertes Z4 Reporting gedacht werden, welches einen manuellen Aufwand für die Datenkonsolidierung sowie Nachbearbeitung auf ein Minimum beschränkt.